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Sturzprävention für Senioren

Ältere Menschen haben ein höheres Risiko zu stürzen und sich dabei schwer zu verletzen. Wir geben Ihnen wichtige Tipps, wie Sie Ihr Sturzrisiko reduzieren und nicht so schnell das Gleichgewicht verlieren.

Etwa jeder Dritte der über 65-Jährigen, der im eigenen Haushalt lebt, stürzt mindestens einmal pro Jahr. Bei den über 90-Jährigen ist es sogar mehr als jeder Zweite. Insgesamt sind in Deutschland jedes Jahr mehr als vier Millionen ältere Menschen betroffen – Frauen dabei noch häufiger als Männer.

Denn die Kraft, Koordination und Reaktions­fähigkeit lassen im Alter zunehmend nach. Krankheiten wie Parkinson oder die Einnahme von Medikamenten können das Risiko für einen Sturz zusätzlich erhöhen. Für Ältere ist ein Sturz dabei deutlich gefährlicher als für jüngere Menschen. Es kommt häufiger zu schweren Verletzungen wie Brüchen am Ober­schenkel oder zu Komplikationen nach einer anschließenden Operation.

Wir geben Ihnen hier zehn wichtige Tipps, wie Sie Ihr Risiko für einen Sturz reduzieren können.

Zehn wichtige Tipps, um Ihr Sturzrisiko zu reduzieren

  1. Stolperfallen beseitigen
    Erkennen Sie Stolperfallen in Ihrer Wohnung. Entschärfen Sie diese oder beseitigen Sie sie möglichst ganz, wo immer es möglich ist. Dazu gehören etwa lose Teppiche, offen herumliegende Kabel oder Türschwellen. Auf Teppiche kann man häufig verzichten. Türschwellen sollten zumindest deutlich gekenn­zeichnet sein – etwa mit Hilfe von aufgeklebten Leucht­streifen. Fußmatten vor der Eingangs­tür sollten in den Boden eingelassen sein, damit sie nicht zur Stolperfalle werden.
  2. Sichere Treppen
    Gestalten Sie Treppen in Ihrer Wohnung möglichst sicher. Am Anfang und Ende einer Treppe sollte es jeweils einen Lichtschalter geben, den Sie gut erreichen können. Die gesamte Treppe sollte zudem gut ausgeleuchtet und mit Handläufen sowie Antirutsch-Streifen auf den einzelnen Stufen ausgestattet sein.
  3. Stabile Leiter statt wackeligem Hocker
    Wenn Sie Arbeiten in der Wohnung selbst übernehmen, sollten Sie eine sichere Leiter benutzen. Verwenden Sie dafür keinen Stuhl oder wackeligen Hocker. Die Leiter sollte über rutschfeste Füße sowie eine Spreizsicherung verfügen. Achten Sie beim Kauf auf das GS-Prüfzeichen für „geprüfte Sicherheit“.
  4. Griffe im Bad montieren
    Lassen Sie an der Badewanne oder in der Duschkabine einen Haltegriff montieren. Auch neben der Toilette hilft ein solcher Griff beim Aufstehen. Sie können sich daran abstützen oder hochziehen. Die Griffe sollten mit Dübeln und Schrauben fest an der Wand angebracht werden. Alternativ gibt es Vakuum-Griffe, die ohne eine Montage auskommen. Auch hier sollten Sie bei den Produkten auf das GS-Prüfzeichen achten.
  5. Gegen Ausrutscher in Bad und WC
    Anti-Rutsch-Matten oder spezielle Beschichtungen für Badewanne oder Dusche können die Sturzgefahr deutlich reduzieren. Damit haben Sie trotz Wasser und Duschgel einen festen Stand. Fußmatten im Bad und in der Toilette sollten über eine rutschfeste Unterseite verfügen, damit sie nicht verrutschen.
  6. Hocker oder Sitz für die Dusche
    Kaufen Sie einen Hocker für die Badewanne oder Duschkabine. Es kann auch ein Klappsitz fest an der Wand installiert werden. Damit fällt das Duschen leichter, Ihre Sturzgefahr verringert sich.
  7. Weg zur Toilette beleuchten
    Der Weg zur Toilette sollte gut beleuchtet sein, wenn Sie nachts aus dem Bett müssen. Hilfreich sind Bewegungsmelder, die eine Lampe beim Aufstehen automatisch anschalten. Alternativ können Sie Steckdosen­lichter anbringen, die den Weg vom Bett bis zum WC ausleuchten.
  8. Rutschfeste Schlafsocken
    Wer es beim Schlafen gerne warm mag und im Bett Socken trägt, sollte zu Exemplaren mit rutschfester Sohle greifen. So verringern Sie das Risiko, beim nächtlichen Gang zur Toilette auf den Socken auszurutschen.
  9. Fragen Sie im Zweifel nach Hilfe
    Das Wechseln von Gardinen oder das Putzen der Fenster – manche Dinge fallen einem im Laufe der Zeit immer schwerer. Fragen Sie im Zweifel lieber Bekannte, Freunde oder Familien­angehörige um Hilfe, wenn Ihnen selbst die Arbeiten zu schwerfallen, und überschätzen Sie nicht Ihre eigenen Kräfte.
  10. Sehkraft regelmäßig überprüfen
    Die normale Altersweitsichtigkeit, aber auch Augen­erkrankungen wie eine Makula­degeneration führen im Alter häufig zu Sehproblemen. Lassen Sie Ihre Sehkraft und Ihre Brille oder Kontakt­linsen mindestens alle zwei Jahre beim Augenarzt und Optiker überprüfen. Ab 70 Jahren ist sogar ein jährlicher Check empfehlenswert.

Bei Unsicherheit Hausarzt fragen

Falls Sie sich unsicher auf den Beinen fühlen und Angst davor haben zu stürzen, sollten Sie mit Ihrem Hausarzt sprechen. Das gilt selbst dann, wenn Sie ansonsten noch keine größeren gesundheitlichen Beschwerden haben. Der Arzt kann Ihre Balance und Kraft genauer untersuchen. Auch bei Hör­problemen oder Schwindel sollten Sie frühzeitig den Arzt aufsuchen.

Körperlich fit halten

Sturzprävention für Senioren: Paar beim TanzkursÜber diese zehn konkreten Tipps hinaus sollten Sie sich möglichst fit halten. Trainieren Sie mit passenden Übungen Ihre Balance, Kraft und Beweglichkeit, um nicht so schnell aus dem Gleichgewicht zu geraten.

Bleiben Sie – soweit möglich – körperlich aktiv und wirken Sie so dem altersbedingten Muskelabbau entgegen. Tai-Chi, Qigong oder Tanzen eignen sich beispielsweise gut, um körperlich in Form zu bleiben.

Belegen Sie alternativ einen Sportkurs oder gehen Sie regelmäßig in ein Fitness-Studio. Aber auch alltägliche Aktivitäten wie zu Fuß einkaufen gehen, im Garten arbeiten oder mit den Enkeln spielen sind gut für die Gesundheit. Letztlich hilft Ihnen jede Art von Bewegung dabei, fit zu bleiben.

Privater Unfallschutz für Senioren

Mit einer privaten Unfallversicherung können sich auch ältere Menschen gegen die Folgen bleibender Unfallschäden absichern. Für über 65-jährige Rentner empfehlen wir, eine Grundsumme von 75.000 Euro ohne Progression abzuschließen. Bei einer Vollinvalidität würde die Versicherung diesen Betrag auszahlen.

Senioren sollten zudem darauf achten, ob ein Tarif zusätzliche Assistance-Leistungen bietet. Dann würde die Versicherung nach einem Unfall etwa eine Haushalts- und Pflegehilfe abstellen oder einen Fahrdienst zu wichtigen Terminen organisieren.

Gesetzlicher Unfallschutz für pflegende Angehörige

 Wer einen Angehörigen in dessen häuslicher Umgebung pflegt, ist gesetzlich unfallversichert. Die Pflegeperson erhält Leistungen von der gesetzlichen Unfallversicherung, falls sie bei der Pflege einen Unfall erleiden und dadurch einen Gesundheits­schaden davontragen sollte. Der gesetzliche Versicherungs­schutz gilt auch für die Pflege in einem Heim oder im Haushalt einer dritten Person.

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