Mit einem LTE-Router, auch Homespot genannt, nutzen Sie mobiles WLAN über das Mobilfunknetz. Er eignet sich als Alternative zu einem Internetanschluss über DSL, Kabel oder Glasfaser oder als Backup bei Internet-Störungen. Wir stellen Ihnen die besten mobilen WLAN-Router vor und verraten, worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Überlegen Sie sich vor dem Kauf eines mobilen Routers, wo Sie ihn am häufigsten einsetzen. Zu Hause als Ersatz für einen DSL- oder Kabel-Anschluss oder um unterwegs mobiles WLAN unbegrenzt zu nutzen? Je nachdem empfehlen sich unterschiedliche Arten von LTE-Routern.
Wenn Sie den Router hauptsächlich zuhause nutzen, sind stationäre Modelle wie der Vodafone GigaCube oder der congstar Homespot am besten geeignet. Diese müssen an eine Steckdose angeschlossen werden.
Mobile LTE-Router arbeiten ohne Steckdose und mit Akku. Damit sind sie ideal für die Nutzung von mobilem WLAN auch unterwegs. Geeignete Geräte gibt es zum Beispiel von der Telekom (Speedbox), Huawei oder Netgear.
Hybride LTE-Router wie die Fritzbox 6890 LTE sind eine gute Ergänzung zum DSL-Anschluss – vor allem, wenn dieser Probleme macht. Sie schalten automatisch zwischen DSL und dem LTE-Fallback um, damit Sie immer im besten Netz surfen.
Einen mobilen WLAN-Router bestellen Sie am besten zusammen mit einem LTE-Tarif direkt vom Anbieter. Dann kommt das Gerät gleich mit der entsprechenden SIM-Karte und Datenvolumen.
Die besten mobilen WLAN-Router mit Vertrag von Telekom, Vodafone & Co. im Überblick:
Den GigaCube LTE oder 5G von Vodafone gibt's günstig im Bundle mit den GigaCube Zuhause Tarifen. Je nach Tarif ist der GigaCube entweder auf 100 GB oder 200 GB gedrosselt oder Sie nutzen das mobile WLAN unbegrenzt.
Tarifdetails:
Die Telekom Speedbox erhalten Sie zu den MagentaMobil Speedbox Tarifen. Die Tarife bieten wahlweise 100 GB, 200 GB oder 400 GB im LTE- oder 5G-Netz. Dank integriertem Akku nutzen Sie den mobilen WLAN-Router auch unterwegs.
Tarifdetails:
Der congstar Homespot ist die DSL-Alternative mit bis zu 50 MBit/s an einem festen Ort Ihrer Wahl. Das Datenvolumen beträgt je nach Homespot-Tarif 30 GB, 100 GB oder 200 GB. Gelegentlich gibt es Aktionen mit Extra-GB.
Tarifdetails:
Den o2 HomeSpot für WLAN aus der Steckdose bietet o2 zusammen mit den o2 Home LTE Tarifen an. Das Besondere: Bei beiden Tarif-Varianten ist das Datenvolumen unbegrenzt, lediglich die Geschwindigkeit (50 MBit/s oder 100 MBit/s) unterscheidet sich.
Tarifdetails:
AVM hat einige Fritzbox-Modelle für LTE im Angebot, die eine leistungsstarke Alternative zu den Geräten der Internetanbieter darstellen. Je nach Modell sind die LTE-Fritzboxen entweder stationäre LTE-Router oder hybride Router mit einem LTE-Fallback.
Das sind die aktuellen LTE-Spitzenmodelle von AVM:
Das neueste LTE-Flaggschiff von AVM, die Fritzbox 6890 LTE, ist ein Hybrid-Router für DSL und LTE. Sie können das Gerät entweder nur über LTE betreiben oder LTE als Fallback nutzen, wenn die DSL-Verbindung hakt.
Geräteinformation:
Die Fritzbox 6850 ist in zwei Varianten für LTE oder 5G erhältlich. Mehr als 1 GBit/s im Download verspricht AVM im 5G-Netz, womit die Fritzbox 6850 auch für zukünftige Entwicklungen auf dem Mobilfunk-Markt bestens gerüstet ist.
Geräteinformation:
Der ideale Einstieg ins mobile Internet für zuhause ist die Fritzbox 6820 LTE. Der Router schaltet automatisch zwischen 3G- und 4G-Frequenzen (LTE) um und bietet so immer die optimale Geschwindigkeit.
Geräteinformation:
Ein mobiler WLAN-Router funktioniert wie jeder andere Router auch: Er verbindet Ihren Computer und andere Endgeräte mit dem Internet.
Um den Router in Betrieb zu nehmen, stecken Sie einfach eine SIM-Karte ein und verbinden ihn mit einer Steckdose oder laden den Akku auf. Danach können Sie ihn überall dort nutzen, wo es Netzabdeckung gibt – Sie haben Ihr WLAN quasi immer dabei.
Die Geschwindigkeit des Routers hängt von der Geschwindigkeit ab, die Ihr Anbieter im Mobilfunknetz zur Verfügung stellt. Bei Vodafone sind es maximal 500 MBit/s, bei der Telekom 300 MBit/s. In Zukunft könnten über das 5G-Netz sogar Highspeed-Datenraten im Gigabit-Bereich möglich sein.
Auch bei der Reichweite unterscheiden sich mobile WLAN-Router nicht von herkömmlichen Geräten. Der Anbieter congstar beispielsweise gibt für seine Homespot-Router ein WLAN-Netz in Raumreichweite an. Zur Verbesserung der Reichweite kann ein WLAN-Verstärker verbunden werden. Um den Empfang der Router zu verbessern, bieten viele Hersteller wie Telekom oder AVM die Möglichkeit, eine externe Antenne anzuschließen.
Einen LTE-Router ohne Vertrag können Sie ganz einfach online oder im Elektrofachhandel kaufen. Der Vorteil: Das Gerät gehört sofort Ihnen und Sie zahlen keine monatliche Gebühr. Der Nachteil: Sie müssen sich selbst um den passenden Tarif und die SIM-Karte kümmern.
Eine Alternative ist es, einen LTE-Router mit Vertrag bei einem Internetanbieter (z.B. Vodafone, Telekom, congstar oder o2) zu mieten oder zu kaufen. Dann erhalten Sie Router, Vertrag und SIM-Karte aus einer Hand und werden vom Anbieter unterstützt, falls das Gerät nicht funktioniert. Ein weiterer Vorteil: Mobile Router mit Vertrag sind oft günstiger.
WLAN aus der Steckdose funktioniert mit einem mobilen WLAN-Router ganz einfach:
Die Kosten für einen mobilen WLAN-Router variieren je nach Ausstattung. Die günstigsten Modelle sind bereits ab einem Preis von ca. 50 € erhältlich. Spitzenmodelle wie die Fritzbox 8690 LTE oder die Router von Netgear kosten dagegen deutlich mehr.
CHECK24 empfiehlt, einen mobilen Router mit Vertrag von einem Provider zu bestellen. Über 24 Monate zahlen Sie so meist deutlich weniger.
Vor dem Kauf eines mobilen WLAN-Routers sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
Die meisten mobilen WLAN-Router funktionieren mit einer Nano-SIM-Karte. Eine Ausnahme bilden die Fritzbox LTE-Modelle, für die Sie eine Mini-SIM (Standard-SIM) benötigen.
Wenn Sie nicht sicher sind, welches SIM-Karten-Format Sie benötigen, fragen Sie am besten direkt beim Anbieter nach oder verwenden Sie einen SIM-Karten-Adapter. Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie den LTE-Router zusammen mit einem Tarif bestellen: Dann erhalten Sie die passende SIM-Karte gleich dazu.
Alternativ zu einem mobilen WLAN-Router können Sie auch einen LTE-Surfstick verwenden oder Ihr Smartphone als WLAN-Hotspot einrichten.
Surfsticks funktionieren im Prinzip wie LTE-Router, werden aber über USB direkt an den Computer angeschlossen. Hier liegt auch der große Unterschied zum LTE-Router: Mit einem Surfstick können Sie immer nur ein Gerät mit dem Internet verbinden, während sich mit einem Router mehrere Geräte mit dem mobile WLAN verbinden können.
Ein WLAN-Hotspot auf dem Smartphone ist eine schnelle Lösung, hat aber seine Tücken: Da Smartphone-Tarife oft weniger Datenvolumen bieten als Tarife für mobile Router, sollten Sie sich nur selten mit dem WLAN-Hotspot verbinden.
Der größte Unterschied zwischen LTE-Routern und Surfsticks ist, dass beim Surfstick nur ein Gerät über USB verbunden werden kann. Beim Router können sich mehrere Geräte mit dem mobilen WLAN verbinden.
Auch bei der Geschwindigkeit hat der mobile WLAN-Router die Nase vorn: Der Downstream reicht bis in den Gigabit-Bereich und wird nur durch das Mobilfunknetz des Anbieters begrenzt. Bei Surfsticks ist dagegen meist bei 150 MBit/s Schluss.
Lediglich beim Preis kann der Surfstick überzeugen: Die günstigsten Modelle gibt es bereits ab ca. 20 €. LTE-Router beginnen dagegen erst bei ca. 50 €.
Redakteurin
Sonja Hagl
Sonja Hagl ist seit 2024 Redakteurin beim CHECK24 Internet-Vergleich und Expertin für die Bereiche Glasfaser, DSL, LTE und Kabel.